Als sich 2014 herauskristallisierte, dass der Thuiner Orden der Franziskanerinnen das Gästehaus St. Maria und somit auch das Hospiz aufgeben würden, haben wir uns sehr dafür engagiert, das stationäre Hospiz am Ort zu erhalten. Dieses Interesse traf zum einen zusammen mit der Motivation der Geschäftsleitung von AGAPLESION, des Trägers des ortsansässigen Krankenhauses und anderer Gesundheitseinrichtungen, sich der Aufgabe der stationären Hospizarbeit anzunehmen. Zum anderen hat sich auch die Stiftung Bethesda, die bereits seit 1848 in Bad Pyrmont besteht, zur Aufgabe gemacht, bedürftigen Menschen zu helfen.

In den Vorgesprächen wurde sehr deutlich, dass ein gemeinsames Ziel zu erreichen war. Wir sahen uns seitens des Vereins zunächst ausschließlich in der Rolle, zum Erhalt des Hospizes beizutragen, bekamen dann aber von der Geschäftsleitung von AGAPLESION das Angebot, in der Trägergesellschaft als Mitgesellschafter zu fungieren, wenn auch nur mit einem kleinen Anteil.

Dieses Angebot stellte uns vor eine ganz neue Herausforderung und eine neue Rolle, mit der wir uns zunächst im Vorstand ausführlich auseinandergesetzt haben. Nach intensiver Diskussion und rechtlicher Prüfung hat der Vorstand im Sommer 2015 entschieden, der Mitgliederversammlung in einer außerordentlichen Sitzung vorzuschlagen, dieses Angebot anzunehmen und in die Trägergesellschaft einzutreten.

Am 25.6.15 fand die dazu erforderliche Zusammenkunft statt, bei der das Anliegen den anwesenden Mitgliedern ausführlich dargestellt wurde. Die erforderliche Abstimmung über diese neue Rolle und die damit verbundene Satzungsänderung wurde einstimmig angenommen.

Mit diesem klaren Votum sind wir diese Verpflichtung eingegangen. Im September 2015 wurde die Gesellschaft gegründet und hat am 1.1.2016 die Trägerschaft des Hospizes übernommen. Das Hospiz erhielt den Namen AGAPLESION Haus Bethesda Hospiz.

Nach Gründung der Gesellschaft wurde die Gesellschafterversammlung konstituiert, Gert Klaus, Vorstandsmitglied unseres Vereins, wurde zum Vorsitzenden ernannt.

Wir sind über die regelmäßigen Gesellschafterversammlungen über die Arbeit, die Weiterentwicklung, die Belegung immer gut informiert und erleben auf dieser Ebene eine sehr offene konstruktive Zusammenarbeit.

Ehrenamtliche die im stationären Hospiz tätig sind / 2 fehlen.